Eine gute Vorbereitung ist das A und O, um eine überzeugende und aussagekräftige Rede zu schreiben, mit der Sie ihr Publikum später in ihren Bann ziehen können. Mit unseren fünf Schritten zu einer guten Rede bieten wir Ihnen eine Orientierungshilfe, um Ihrer Rede Struktur zu geben, Ihre Botschaft in die richtigen Worte zu packen und Begeisterung bei den Zuhörern zu erzeugen:
Was bedeutet das im Einzelnen?
Schritt 1: Wer ist Ihr Zuhörerkreis? Für wen schreiben Sie die Rede? Sind es Zuhörer unterschiedlichster Couleur, weil es um ein allgemeines Thema geht, das viele Menschen angeht? Sind es persönlich Betroffene, mit denen Sie eigene Erfahrungen teilen oder ist es eine spezifische Zielgruppe?
Schritt 2: Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Rede? Was möchten Sie erreichen und welche Botschaft steckt dahinter? Welche Stilmittel nutzen Sie, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Was hat die Botschaft mit Ihnen zu tun? Stecken persönliche Erfahrungswerte dahinter oder dozieren Sie über ein Fachthema, zu dem Ihnen der Bezug fehlt? An den gestellten Fragen können Sie erkennen, dass eine gute Rede auch gut durchdacht sein möchte und sich bereits an dieser Stelle entscheidet, ob sie Aussicht auf Erfolg hat.
Schritt 3: Eine intensive Recherche und Stoffsammlung im Vorfeld unterstützen Sie dabei, sich mit dem Thema zu verbinden und Inspirationen und Impulse zu holen, die Sie ansprechen und die zum Thema passen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie niemanden kopieren, keine Textpassagen eins zu eins übernehmen oder etwas nachahmen. Denn Authentizität entsteht nur dann, wenn wir aus dem eigenen Erfahrungsschatz herausschöpfen, Freude an einem Thema haben und/oder einen direkten Bezug dazu.
Schritt 4: Aufbau und Gliederung einer Rede dienen dem Gesamtkonzept. Sie geben durch einen klar strukturierten und logischen Ablauf sowie den Aufbau eines Spannungsbogens (Einstimmung – Kernbotschaft – Ende) den roten Faden vor. Ihre Inhalte mit ein paar Zahlen, Daten, Fakten und eigenen Erfahrungen oder dem Einbau empirischer Werte zu versehen, vermittelt den Zuhörern ein Gefühl von Kompetenz und Nachvollziehbarkeit. Kurze und knackige Sätze und eine bildhafte Sprache helfen Ihnen dabei, Ihre Inhalte lebendig zu gestalten und Ihr Publikum »abzuholen«. Abhängig vom Thema der Rede kann dabei ein Wortwitz helfen, eine kleine Anekdote (möglicherweise aus dem eigenen Leben), ein Zitat oder etwas, das die Menschen berührt und zum Nachdenken bewegt.
Schritt 5: Das macht am Ende Ihren persönlichen Redestil aus, der wiederum Aufschluss darüber gibt, ob Sie die Kunst des Formulierens beherrschen und Worte in eine »schöne« Sprache verpacken können. Die Kunst des Redeschreibens zu erlernen und ein gutes Gespür für Sprache zu entwickeln, bedarf des kontinuierlichen Wiederholens, Reflektierens und Optimierens. Nicht drum herumreden, sondern auf den Punkt bringen. Erzählen statt aufzählen.
Weiterhin bleibt zu sagen, dass es sich immer lohnt, das Geschriebene gegenlesen zu lassen und sich im Vorfeld ein Feedback darüber einzuholen, ob die Inhalte verständlich und klar sind. Und ob die Botschaft, die Sie transportieren möchten, auch genauso ankommt.
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