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Veränderung beginnt in Ihrem Kopf

Der Grund, weshalb Akzeptanz der erste Schritt in Richtung der erfolgreichen Veränderung ist:

Sebastian Wächter ist Experte für Change und seine Geschichte hat mich sichtlich berührt und zum Nachdenken gebracht. Er wacht eines morgens auf, ist sich nicht sicher, wo er sich befindet. Im Hintergrund hört er merkwürdige Geräusche und ein Piepsen. Als er nach und nach zu sich kommt, nimmt er einen sterilen Geruch und Menschen um sich herum wahr. Er befindet sich auf einer Intensivstation. Als er versuchen will die Bettdecke wegzumachen, um aufzustehen bemerkt er, dass er dazu nicht in der Lage ist. Er gerät in Panik. Das sind seine ersten Erinnerungen an die radikalste Veränderung in seinem Leben.

Einen Tag zuvor war Sebastian Wächter mit seinem Bruder wandern. Dabei stürzte er und schlägt mit seinem Kopf auf. Die Ärzte prognostizieren eine Querschnittslähmung.95 Prozent seiner Muskeln sind fortan gelähmt.

Ein Geschehnis, dass für immer das Leben verändern wird. Keiner hat ihn gefragt, ob er damit zurecht kommen wird, keiner konnte ihm diese Entscheidung/Veränderung abnehmen.

Vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen geht es ähnlich. Häufig werden sie mit Veränderungen von Außen konfrontiert und können daran nichts ändern. Diese Veränderungen sind Globalisierung, Digitalisierung oder Regulierung, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Diese und weitere Maßnahmen nennen wir „Change“, den eigentlich keiner wollte oder herbeigerufen hat. Da wir Menschen echte Gewohnheitstiere sind, sind Veränderungen – auch besonders im beruflichen Alltag – eher eine Last und stoßen auf Widerstand und Verleugnung.

Häufig fallen Aussagen wie:

Es hilft jedoch alles nichts, sich einer Veränderung und neuen Gegebenheiten in den Weg zu stellen. Vielmehr gilt es einen konstruktiven Weg zu finden, um damit umzugehen. Sebastian Wächter hat sich in seiner damaligen Situation für beides entschieden: Verleugnung und Widerstand. Egal was die Ärzte ihm sagten, er wollte es nicht wahrhaben. Die Ratschläge und Tipps seiner Physio- und Ergotherapeuten hat er nicht ernst genommen.

Im Gegenteil – wenn er morgens aufwachte, begleitete ein Gedanke seinen Tag: Vielleicht stehe ich morgen auf und kann mich wieder frei bewegen. Vielleicht zähle ich zu den Glückspilzen, deren Lähmung wieder vorbeigeht. Anstatt seine Querschnittslähmung zu akzeptieren, hat er sich falsche Hoffnung gemacht und ausgeharrt.

Eine Reaktion, die sich häufig im privaten und beruflichen Umfeld wiederfindet. Die Folge daraus: Keine Veränderung geschieht. Solange wir verleugnen, in den Widerstand gehen und die Situation nicht akzeptieren, können und werden wir nicht handeln. Die logische Schlussfolgerung: Die Situation akzeptieren und hinnehmen.

Erst als er seine Querschnittslähmung akzeptierte, konnte er überlegen, wie er sein weiteres Leben lebenswert und unabhängig gestalten kann. Erst wenn Unternehmen die Digitalisierung als Chance sehen, können sie sich beraten und die digitalen Möglichkeiten zu ihren Gunsten einsetzen.

Nachdem gründlich überlegt wurde, setzt das Handeln ein. Der Grundbaustein für Veränderung ist und bleibt jedoch immer die Akzeptanz. Wenn Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmen dies erkennen, können sie Großartiges leisten.

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