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Persönlichkeit

„Wie schaffst Du das alles nur immer? Du meisterst jede Herausforderung mit einem Fingerschnips und keine Niederlage scheint Dich je zu beeindrucken. Bei Dir läuft immer alles rund.
Ach, könnte ich nur so wie Du sein.“

Manche Menschen sind wahrhaft „Helden des Alltags“ und wir wollen alle solche Helden sein. Die gute Nachricht dazu lautet: Held sein kann man lernen! Der Haken bei der Sache: Das bedeutet Arbeit! Wir wachsen in dem Glauben auf, unser Charakter sei ab einem gewissen Zeitpunkt in Stein gemeißelt und verfallen dann in ein gefährliches Muster der Selbstverleugnung. Wir erleben einen Tiefschlag und geben auf. Da heißt es dann: „Das krieg ich nie hin. Ich kann das einfach nicht.“ – Du kannst!

Oft blicken wir voll Neid auf andere. Wir sehen Stärke und Mut. Selbstbewusstsein, Erfolg und Ehrgeiz. Dann verspüren wir den inneren Wunsch auch so stark und unerschütterlich zu werden. Aber um an diesen Punkt zu gelangen, benötigen wir die Erkenntnis, dass auch unsere Vorbilder nur Menschen sind. Niemand ist perfekt. Diese Feststellung führt uns zu einer ausschlaggebenden Frage:
Warum schafft es manch einer so federleicht mit Krisen umzugehen, während andere sich durch diese vollständig entmutigen lassen? Haben wir uns diese Frage einmal gestellt, hat der Lernprozess bereits eingesetzt. Wir haben nämlich begriffen, dass es einen Unterschied geben muss und dieser Unterschied liegt allein in unserer Macht. Ein Held bewältigt Schwierigkeiten gewiss nicht „federleicht“ oder mit einem „Fingerschnips“. Und auch bei ihm läuft nicht immer „alles rund“. Er hat nur eine andere Strategie in petto, um solche Anforderungen zu handhaben. Und das ist ein gutes Zeichen. Denn Strategien kann man ja erlernen. Dazu gehört nur viel Fleiß!

Auch ein Held weiß um seine Grenzen. Dazu gehört eben auch, keine Heldentaten vollbringen zu wollen. Wenn Sie sich selbst Ziele setzen, die Sie auch erreichen können und sich keiner Sisyphusarbeit annehmen, werden sie alsbald auch mehr Erfolge erzielen. Klingt logisch oder? Sie dürfen auch die notwendige Nachsicht mit sich haben, wenn Sie sich eingestehen, einmal etwas nicht zu schaffen.

Ein ähnlicher Gedanke: Legen wir unser Augenmerk auf das Negative, werden wir schnell zum Pessimisten. Es lohnt sich, das Glas als halbvoll zu betrachten und dem Optimismus so einen Platz im Leben einzuräumen. Da macht gleich alles viel mehr Freude.

Helden haben keine Angst vor Konflikten und halten nichts von der Vermeidungstaktik. Konflikte und Probleme kennt jeder. Sie können sie aber nur lösen, wenn Sie die Sache konstruktiv angehen und nicht davon einschüchtern lassen. Haben sie es geschafft eine Krise sachlich zu lösen, werden Sie sich schon gleich viel stärker fühlen.

Nutzen Sie Ihre Superkräfte auch, um Ihre eigene Gedanken- und Gefühlswelt besser kennenzulernen. Je besser Sie die zahlreichen Vorgänge Ihres Unterbewusstseins verstehen, desto leichter wird es Ihnen fallen, Ihr Handeln zu kontrollieren. Das klingt vor allem deshalb so schwierig, weil damit eine gründliche Selbstreflexion verbunden ist. Und wenn Sie schon bei sich sind, vergessen Sie sich selbst nicht. Füllen Sie Ihr Leben mit gleichermaßen herausfordernden, wie erholsamen Erlebnissen. Auch ein Held braucht eine Pause, um seine Kräfte wieder aufzutanken.

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