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9 Merksätze für Führung in veränderten Zeiten

Der Weltmarkt ist im Wandel, Unternehmen müssen sich neu ausrichten, Führungskräfte stellen sich auf neue Herausforderungen ein. Um Ihnen einen Wegweiser mit an die Hand zu geben, finden Sie im Folgenden unsere neun Merksätze für Führung in veränderten Zeiten.

Merksatz 1: Führung muss sich der Veränderung anpassen

In einer sich ständig verändernden Welt ist es für Führungskräfte unerlässlich, flexibel zu sein und sich kontinuierlich an neue Gegebenheiten anzupassen – besonders in Krisenzeiten. Dies erfordert nicht nur die Fähigkeit, Veränderungen zu erkennen, sondern auch die Bereitschaft, bestehende Denkmuster und Prozesse zu überdenken und anzupassen. Führungskräfte, die sich weigern, sich anzupassen, riskieren, dass ihre Unternehmen stagnieren und letztendlich den Anschluss verlieren.

Merksatz 2: Gerade in der Krise braucht man Zeit für Reflexion

In Krisenzeiten ist es verlockend, sofort in den Lösungsmodus zu wechseln und schnelle Entscheidungen zu treffen. Doch gerade in solchen Zeiten ist es entscheidend, sich Zeit für Reflexion zu nehmen. Indem Führungskräfte innehalten und über die Ursachen der Krise sowie mögliche Lösungsansätze nachdenken, können sie fundiertere Entscheidungen treffen und langfristige Problemlösungen entwickeln, anstatt nur kurzfristige Symptome zu bekämpfen.

Merksatz 3: Authentisch bleiben

Authentizität bedeutet, ehrlich und aufrichtig zu sein, sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber anderen. In einer Zeit, in der Transparenz und Glaubwürdigkeit immer wichtiger werden, ist Authentizität eine Schlüsselqualität für Führungskräfte. Indem sie ihre Werte, Überzeugungen und Ziele ehrlich kommunizieren und ihr Verhalten mit diesen in Einklang bringen, können Führungskräfte Vertrauen aufbauen und ihre Teams effektiv motivieren und mobilisieren.

Merksatz 4: Transformation ist nicht friedfertig

Der Prozess der Transformation, sei es in Form von organisatorischem Wandel oder persönlicher Entwicklung, ist selten einfach oder konfliktfrei. Veränderungen bringen oft Unsicherheit, Widerstand und Konflikte mit sich, da Menschen unterschiedliche Perspektiven, Interessen und Bedürfnisse haben. Führungskräfte müssen sich dieser Realität bewusstwerden und in der Lage sein, Konflikte konstruktiv anzugehen, Widerstand zu überwinden und ihre Teams durch den Transformationsprozess zu führen, auch wenn dies unangenehm oder herausfordernd sein kann.

Merksatz 5: Keine Scheu vor Konflikten

Dort wo Menschen zusammenarbeiten, sind Konflikte unvermeidlich und können sowohl positiv als auch negativ sein. Eine Scheu vor Konflikten, sei es aus Angst vor Konfrontation oder dem Wunsch, Harmonie zu bewahren, kann jedoch langfristig schädlich sein. Konflikte bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, Probleme anzugehen und kreative Lösungen zu finden. Indem Führungskräfte Konflikte nicht scheuen, sondern sie aktiv ansprechen und konstruktiv angehen, können sie das Potenzial von Konflikten nutzen, um das Team zu stärken und die Leistung zu verbessern.

Merksatz 6: Krisen übersteht besser, wer Krise kann und übt

Krisen können Unternehmen und Führungskräfte unvorbereitet treffen. Doch die Fähigkeit, mit Krisen umzugehen und sie effektiv zu bewältigen, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Hier bewährt sich, wer Krisen bereits gemeistert hat oder sie zumindest trainiert in Form einer Notfallübung. Führungskräfte, die Krisen proben, sind besser darauf vorbereitet, in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und ihre Unternehmen erfolgreich durch Herausforderungen zu führen.

Merksatz 7: Auf interne Vertraute statt auf externe Getreue setzen

In Zeiten des Wandels und der Unsicherheit sind Vertrauen und Zusammenarbeit innerhalb des Teams von entscheidender Bedeutung. Interne Vertraute, also Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits mit den internen Abläufen, Strukturen und Herausforderungen vertraut sind, können wertvolle Unterstützung bieten und dazu beitragen, dass Veränderungen effektiv umgesetzt werden. Im Vergleich dazu können externe Getreue zwar neue Perspektiven und Ideen einbringen, aber oft fehlt ihnen das tiefere Verständnis für das Unternehmen, um wirklich effektiv zu sein.

Merksatz 8: Abschweifende Diskussionen killen

In Krisenzeiten ist es wichtig, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten und abschweifende Debatten (4-Tage-Woche, Lohnerhöhungen, Work-Life-Balance) zu vermeiden. Führungskräfte sollten darauf achten, Diskussionen gezielt zu lenken und sicherzustellen, dass sie auf die relevanten Themen und Ziele ausgerichtet sind. Dies bedeutet nicht, dass alle anderen wichtigen Themen vom Tisch sind, doch dass die Krisenzeit erst einmal im Mittelpunkt steht.

Merksatz 9: Fokussiert und nicht perfekt sein wollen

Perfektionismus ist in Krisenzeiten unwichtig, da er dazu führt, dass Zeit und Ressourcen in Details investiert werden, die letztendlich wenig oder gar keinen Mehrwert bieten. Stattdessen ist es wichtiger, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und pragmatische Lösungen zu finden, auch wenn sie nicht 100% perfekt sind.

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