Erfolgreiche Kommunikation ist der Schlüssel in vielerlei Hinsicht. Sie begegnet uns ständig und überall. Die Erwartungen, hier eine besonders große Kompetenz zu beweisen, sind hoch. Besonders im Arbeitsleben sind wir gefordert, mit erfolgreicher Kommunikation unseren Alltag reibungslos zu managen.

Wir haben für Sie fünf erfolgsrelevante Kommunikationsregeln zusammengestellt, die Ihnen die Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern und Kollegen vereinfachen. Kommunikation beeinflusst Menschen, Entscheidungen und Wege auf eine zielorientierte Art und Weise. Erfolgreiche Kommunikation ebnet Wege und bringt Sie in allen Lebensbereichen weiter.

Fünf Regeln für eine bessere Kommunikation

Höflichkeit

Welche Kollegen in Ihrem Unternehmen schätzen Sie besonders? Es sind die, mit denen Sie gerne kommunizieren und die höflich und verbindlich mit Ihnen umgehen. Seien Sie offen gegenüber jedem in Ihrem Umfeld. Sie werden feststellen, dass Sie damit neue Türen öffnen. Ihre Mitmenschen werden offener in Ihrer Gegenwart und kommen leichter mit Ihnen ins Gespräch. Nach und nach erarbeiten Sie sich so mehr Empathie für eine wirkungsvolle Kommunikation.

Wertschätzung

Wertschätzung bei der Arbeit bedeutet ehrlich und angemessen zu loben. Wertschätzung und Lob wirken Wunder. Ihr Gegenüber wird die nächsten Aufgaben besonders sorgsam bearbeiten und sein Bestes geben. Er wird Sie schätzen und kommt jederzeit gerne wieder auf Sie zu. Wertschätzung bedeutet: Meine Leistung wird anerkannt.

Klare Ansagen

Nichts macht einen unzufriedener als unklare Ansagen. Geben Sie möglichst anschauliche Anweisung die zu eindeutigen Zielen führen. Hierbei hilft Ihnen die 4-K Regel: kurz, klar, konkret, korrekt. Mit der „klaren Ansage“ vermeiden Sie unnötige Missverständnisse sowie Unklarheiten. Erfolg ist garantiert. Denn – ganz wichtig ist folgende Aussage: Interpretation ist der größte Feind der Kommunikation.

Zuhören

Das klingt einfach, ist es auch. Hören Sie Ihren Gesprächspartnern aktiv zu. Hören Sie auch zwischen die Zeilen. Geben Sie Feedback, fragen Sie nach und fassen Sie das Ergebnis in eigenen Worten zusammen. So zeigen Sie Interesse und Aufmerksamkeit.

Reflektieren

Durch die Reflexion von Gesprächen können Sie Ihre eigenen Reaktionen, Emotionen und Denkmuster besser verstehen. Dies fördert die Selbstkenntnis und ermöglicht es, bewusster und zielgerichteter zu kommunizieren.

Fazit: Folgt man den Regeln der Kommunikation, werden Sie erfolgreicher.

  1. Höflichkeit und Verbindlichkeit sind keine leeren Worthülsen
  2. Zeigen Sie Wertschätzung und Anerkennung.
  3. 4-K: kurz, klar, konkret, korrekt
  4. Geben Sie Feedback.
  5. Reflektieren Sie die Gespräche.

Wer kennt es nicht: Sie sind in einer unangenehmen Situation, mit der Sie nicht gerechnet haben und es wird eine Reaktion von Ihnen gefordert. Wann haben Sie sich das letzte Mal gedacht Sie müssen jetzt sofort kontern, um von Ihrem Gegenüber Respekt zu erhalten? Genau in diesem Moment fällt Ihnen allerdings kein schlagfertiger Satz ein. Einige Minuten später ist er da, der perfekte Satz – zu spät! Sie ärgern sich, dass Ihnen das nicht schon früher eingefallen ist.

Im richtigen Moment die passenden Worte zu finden, ist was wir mit dem Wort Schlag-Fertigkeit ausdrücken möchten. Natürlich nur verbal – im richtigen Moment, richtig kontern.

Nicht immer sind es die besten Argumente, sondern die schlagfertigen Antworten, die einen zum Erflog bringen.

Nettigkeit ist keine angemessene Reaktion, um sich gegen Menschen zu wehren. Viele Menschen haben Schwierigkeiten sich schlagfertig zu präsentieren. Denn viele glauben „Bin ich nett zu anderen, sind diese auch nett zu mir“. Dieser Gedankengang ist schön, doch trifft es häufig nicht zu. Durch Schlagfertigkeit lassen sich hitzige Situationen entschärfen.

Mit unseren Worten regieren wir die Welt, können motivieren, aber auch verletzen. Schlagfertigkeit kann hierbei unterstützend wirken. Es wird zwischen harten und sanften Schlagfertigkeitstechniken unterschieden.

Die Kommunikation ist in den letzten Jahren bissiger, dynamischer und provokativer geworden. Um stets die richtigen Worte im passenden Moment zu finden, müssen Sie sich herantasten und auch mal mutig sein.

Nach jeder angreifenden Bemerkung sind Sie zunächst verletzt und verwirrt. Wenn ihr Bewusstsein von unangenehmen Gefühlen besetzt ist, haben Sie keinen klaren Kopf. Bewahren Sie die Übersicht und Klarheit.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie mit Worten angegriffen wurden:

Viele Angriffe sind plump und unhöflich. Hüten Sie sich allerdings davor, auf dasselbe Niveau zu sinken. Lassen Sie sich nicht durch die negativen Gefühle der anderen anstecken, so werden Sie emotional stark. Sie werden innerlich stark, wenn Sie Einfluss auf Ihre Gefühle gewinnen und diese kontrollieren können.

Sie brauchen Abstand zur Situation, wenn Sie schlagfertig sein möchten. Dafür eignet sich die Hubschrauberperspektive. Stellen Sie sich vor, Sie fliegen in einem Hubschrauber über die aktuelle Situation und schauen auf sich und Ihr Gegenüber. Da Sie ein neutraler Beobachter sind, gewinnen Sie Abstand zu Emotionen und können sich besser in die Lage des Einzelnen versetzen. Sie bewahren Gelassenheit und sind bereit für schlagfertige Antworten.

Bei der Schlagfertigkeit geht es nicht nur darum, verbal eine Glanzleistung zu präsentieren. Ihre Körpersprache ist in dieser Situation ebenso wichtig. Zeigen Sie keine Angst, indem Sie sich ducken oder mit den Schultern zucken. So nehmen Sie Ihren schlagfertigen Worten die Wirkung.

Demonstrieren Sie mit Ihrer Köpersprache Sicherheit und Festigkeit. Unterlassen Sie schnelle Bewegungen. Zu breites Stehen wirkt aggressiv. Es wirkt aber auch nicht selbstbewusst, wenn Sie Ihre Füße so eng aneinanderstellen, wie es nur geht. Halten Sie mit dem Gesprächspartner Blickkontakt. Selbst wenn Sie schweigen, können Sie durch Ihre Körpersprache Signale senden.

Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, denn Ihr Selbstbewusstsein hängt davon ab. Man wagt nichts Neues, wenn man Angst vor Misserfolgen hat. Ein geringes Selbstwertgefühl veranlasst, übervorsichtig und ängstlich zu sein.

Sie werden schlagfertiger, wenn Sie Ihr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken. Viele negative Glaubenssätze werden im Laufe des Lebens von uns Menschen verinnerlicht und stehen uns ein Leben lang im Weg. Sie beeinflussen unser Denken und Handeln. Es sind Sätze wie:

Mit positiven Glaubenssätzen stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl:

Jetzt sind Sie an der Reihe!

Im Blog-Archiv finden Sie weitere exklusive Artikel zum Thema „Kommunikation“!

Werfen Sie gleich einen Blick hinein.

Es gibt tausendfach Beispiele dafür, dass Kommunikation einfach ist. Doch: Es gibt mindestens doppelt so viele Beispiele, die beweisen, dass Kommunikation nicht immer so verläuft, wie wir uns das wünschen. Denn GESAGT ist noch nicht GEHÖRT und GEHÖRT ist noch lange nicht VERSTANDEN.

Das Sender- und Empfänger-Modell ist für die Kommunikation untereinander wichtig. Es entscheidet darüber, ob das Gesendete auch richtig beim Empfänger ankommt. Konflikte können bei der richtigen Anwendung dieses Modells vermieden werden. Jeder Sender sollte sich im Klaren sein, das sein Empfänger nur das aufnehmen kann, was er auf Grund seiner bisherigen Lebenserfahrung und seiner Wahrnehmung auch kennt.

„Gesagt ist noch nicht gehört,
gehört ist noch nicht verstanden,
verstanden ist noch nicht einverstanden,
einverstanden ist noch nicht getan,
getan ist noch nicht beibehalten.”
(Konrad Lorenz)

Welches Kommunikationsziel möchten Sie erreichen? Wollen Sie nur gehört werden? Oder verstanden? Soll etwas geschehen? Einmalig oder dauerhaft?

Das Zitat von Konrad Lorenz trifft den Nagel auf den Kopf. Es erklärt ganz gut, warum man im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern gelegentlich das Gefühl hat, völlig aneinander vorbei geredet zu haben. Oder warum die Dinge nicht immer so funktionieren, wie man es sich vorgestellt hat, obwohl man doch alle Details ausführlich an- und besprochen hat.

Steht das Kommunikationsziel fest, stellt sich die Frage, auf welchem Wege dieses Ziel erreicht werden kann und welche Kommunikationswerkzeuge dabei helfen, diesen Weg zu beschreiten.

In der Kommunikation unterscheidet man zwischen selektivem, vollständigem, aufmerksamem und aktivem Zuhören. Wenn der Sender eine Nachricht übermittelt, sollte er beim Empfänger nachhaken, ob er diese Nachricht auch richtig verstanden hat. Der Empfänger muss stets ein guter Zuhörer sein und wenn möglich alle Informationen aufnehmen, die ihm zugeschickt werden. Bei Nichtverstehen muss er unbedingt nachfragen. Er übermittelt dem Sender somit, dass er aktiv im Gespräch und interessiert an der Sache ist. Ebenso sollte alles Gehörte noch einmal wiedergegeben werden, um Störungen aus dem Weg zu gehen.

Was passiert also im Idealfall zwischen Sender und Empfänger? Sie arbeiten gemeinschaftlich daran, das gemeinsame Gespräch erfolgreich zu führen sowie gehört und verstanden zu werden.

Was wir in diesem Kapitel lernen ist, dass wertschätzende und gute Kommunikation nur dann funktioniert, wenn beide Seiten das gleiche Ziel verfolgen und an ihrer eigenen Kommunikation arbeiten. Menschen, die sich intensiv mit dem eigenen Kommunikationsverhalten befassen und dieses verbessern wollen, sind erfolgreicher. Das Wissen darüber, dass Kommunikation facettenreich und komplex ist, nährt bei den meisten den Wunsch, Gespräche nicht dem Zufall zu überlassen, sondern mit einer „Gewusst-wie-Technik“ an die Sache heranzugehen.

Die moderne Welt ist geprägt von einem Überfluss an Kommunikationsmitteln und –wegen. Dieses wachsende Netz lässt vermuten, dass die Menschheit die Kommunikation bestens beherrsche. Doch die Realität entkräftet diese Theorie.

Anstatt miteinander zu sprechen, wird aneinander vorbei gesprochen. Anstatt füreinander zu sprechen, wird übereinander gesprochen. Das Resultat: Je mehr augenscheinlich kommuniziert wird, desto weniger wird tatsächlich kommuniziert.

Kommunikation geschieht auf unterschiedlichste Weise: im direkten Gespräch oder am Telefon, per E-Mail oder Brief, beim Lesen einer Lektüre oder einer Website, beim Betrachten eines Inserats oder Werbespots. Unabhängig davon, wie Kommunikation stattfindet, gilt ein Grundsatz: Die Botschaft bestimmt nicht die Person, die sie sendet, sondern jene Person, die sie empfängt.

Reicht Motivation alleine aus?

Sie sind unglaublich und spornen uns an: Motivationsredner! Jeder, der schon einmal einen motivierenden Vortrag gehört hat, kennt das. Man geht nach Hause und nimmt sich ab sofort vor, sein Leben zu verändern.

Tag 1: Ich will jetzt mein ganzes Leben umkrempeln und verändern

Tag 2: Ich bemerke, dass ich nicht alles verändern kann.

Tag 3: Der Alltag ist zurück

Tag 4: Die Rede ist Schnee von gestern – ich belasse alles so

Menschen, die Visionen folgen, sind hochmotiviert. Mit Motivation können wir die Richtung halten und die nötigen Schritte einleiten, um unser Ziel zu erreichen. Doch auch wenn man eine motivierende Vision vor sich hat, bedeutet dies nicht immer, dass der Weg dorthin leicht ist oder gern gegangen wird. Deshalb spielen neben Motivation zwei weitere Faktoren eine entscheidende Rolle: Die Willenskraft und die Ausrichtung unseres Bewusstseins.

Was sind Ihre intrinsischen Motivationsfaktoren?

Seien Sie sich darüber bewusst und finden Sie diese Faktoren. Motivation hat sehr viel mit Emotion zu tun, denn sie wird durch unsere Gefühle gesteuert. Dinge, die wir gerne und mit Leichtigkeit tun, sind intrinsisch motiviert gesteuert. Sie geben uns Kraft, beflügeln uns und ziehen uns an. Sie gehen beispielsweise einer Arbeit nach, die Ihnen sinnvoll und wichtig erscheint und Sie erfüllt, dann ist es Ihnen egal, wie viel Sie arbeiten, wie viele Überstunden Sie leisten und ob Sie am Wochenende schaffen. Intrinsische Motivation gibt uns sozusagen Energie und lädt automatisch unseren Akku auf.

Setzen Sie Ihre Willenskraft gezielt ein:

Unsere Willenskraft lässt sich rational steuern. Nehmen wir folgendes Beispiel: Sie möchten abnehmen. Tagsüber haben Sie die Kraft dazu – und auch den Willen – standhaft zu bleiben. Abends, nach einem anstrengenden Arbeitstag, wenn Sie die Kinder ins Bett gebracht haben und nun auch noch die Wäsche machen, sind Sie antriebslos. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach einer Schokolade greifen ist groß. Unsere Willenskraft ist somit enorm wichtig für uns, denn wir benötigen sie, um unsere Ziele zu erreichen. Verwechseln Sie dies jedoch nicht mit Ihrer Motivation. Ausdauer, Disziplin und Durchhaltevermögen zehren an unserer Energie und zählen zur Willenskraft.

Ihr Unterbewusstsein muss einem Ziel folgen

Umso öfter Sie an einem Ort sind, umso leichter finden Sie immer und immer wieder zu ihm hin. Dies gilt auch für unsere inneren Ziele. Wenn Sie also ein Ziel erreichen möchten, begeben Sie sich gedanklich immer wieder dort hin und spüren Sie, wie gut es sich anfühlt. Umso öfter wir in unserem Unterbewusstsein an dieses Ziel glauben und es erreichen möchten, umso einfacher gelingt es uns, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen. Die Sogwirkung wird immer stärker. Damit unser Ziel erreichbar und motivierend bleibt, sollten wir uns bereits im Vorfeld Gedanken machen, welche Hindernisse uns begegnen könnten und wie wir diese lösen können. Dadurch fällt es uns leichter, unser Ziel anzugehen.

Fazit: Motivation und Willenskraft sind relevant, um unsere Ziele zu erreichen. Wenn Sie regelmäßig an Ihr Ziel denken, es durchleben und auch daran glauben, es zu erreichen, stellt sich Ihr Erfolg automatisch ein.

Direkt mit Respekt“ – so lautet der Buchtitel meines Kommunikations-Ratgebers. Vielleicht ist es richtig, wenn Emmanuel Macron dieses Buch einmal liest. Ich weiß, dass in der Diplomatie viele kommunikative Sonderregeln gelten – dennoch hat mich die Aussage von ihm am 4.06.2022 zum russischen Angriffs-Krieg schlichtweg überrascht

Zitat Emmanuel Macron:
“Wir dürfen Russland nicht demütigen, damit wir an dem Tag, an dem die Kämpfe aufhören, mit diplomatischen Mitteln eine Startrampe bauen können”. Frankreich werde eine vermittelnde Rolle einnehmen, so Macron. Das ist sehr respektvoll – aber in keiner Weise eine direkte Kommunikation, die der französische Präsident wählt.

Heißt das, dass man die Tatsachen NICHT benennen darf? Heißt das vielleicht, dass man ganz schnell wieder zu einem früheren Status Quo zurückkehren möchte? Heißt das etwa, dass man einen Präsidenten, in dessen Namen Kriegsverbrechen geschehen, nicht zur Verantwortung ziehen kann und muss? Ich halte die Aussage vom französischen Präsidenten für falsch. Es ist nicht richtig den Angriffskrieg zu verharmlosen und im Augenblick von einer Startrampe für diplomatische Mittel zu sprechen.

Direkt mit Respekt. Angela Merkel – unsere Ex-Bundeskanzlerin findet da passendere Worte: “Natürlich hatte ich mir die Zeit nach meiner Amtszeit anders vorgestellt. Mit dem 24. Februar ist einfach eine Zäsur entstanden.” Der russische Angriffskrieg sei ein “brutaler, Völkerrecht missachtender Überfall, für den es keine Entschuldigung gibt”.

Es gilt – „Direkt mit Respekt“ – gar nicht so einfach – aber immer richtig!

Neugierig, wie das funktioniert?

ISBN : 9783869804033
Buch „Direkt mit Respekt“
24,95 €

Selbstverständlich können Sie den Kommunikationsratgeber auch direkt über uns versandkostenfrei und handsigniert per Rechnung bestellen. Antworten Sie einfach auf diese E-Mail.

Ihr Prof. Michael Hoyer

Von einer Krise in die nächste Krise. Welchen Wert hat Coaching heute?

Die Corona-Pandemie – aber auch der Ukraine-Krieg – haben die Geschäftswelt in kürzester Zeit stark verändert, gebremst, aber auch vorangetrieben. Im Umgang mit zahlreichen neuen Bedingungen gibt es keine Standardlösungen, was es umso wichtiger macht, individuelle Lösungen zu finden. Grundsätzlich erhöht jede Veränderung in der Arbeitswelt den Coaching-Bedarf, weil sie Anpassungen notwendig macht.

Wer ganz bewusst Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen, die Wahrnehmung erweitern und in einen kompetenten lösungsorientierten Dialog treten möchte, der findet professionelle Unterstützung bei einem Coach. Es ist die Auseinandersetzung mit sich selbst, die durch fachkundiges Coaching aufzeigt, wo man steht, wo man hin will und wie sich die Ziele effektiv umsetzen lassen. Das Erkennen von Mustern, das Durchschauen von Systemen, das Wertschätzen von Bestehendem, das Nachdenken über Neues, das Entrinnen von starren Verhaltensschemata, das konsequente Handeln für die Zukunft – sind die Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Coaching.

Coaching wird immer wichtiger. Es kommt in Wirtschaft und Industrie, im sozialen Bereich und in der Politik vielfach zum Einsatz, um Potenzial freizusetzen und neue Perspektiven zu öffnen, um erfolgreiches Handeln in Situationen möglich zu machen, die vorher aussichtslos oder schwierig erschienen. Für den Umgang mit vielen der neuen Bedingungen gibt es bislang keine Standardlösungen, was es umso wichtiger macht, individuelle zu finden. Da ist Coaching als das individuellste Weiterbildungsformat jetzt besonders gefragt.

In der Personalentwicklungsstrategie ist es mittlerweile gut eingebettet, wird deutlich häufiger genutzt und geschätzt. Galt es lange Zeit als Reparaturinstrument für Führungskräfte, zählt es heute zu den Top-Weiterbildungsformaten in allen Sektoren.

Coaching bietet die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern, sein Wissen zu vertiefen und die eigenen Verhaltensweisen zu überdenken.

Wofür steht eigentlich das „R“ im Wort „Reden“? Ganz klar für „Respekt“! Unsere Sprache ist mächtig. Mit ihr können wir andere Menschen bewegen, begeistern, motivieren. Ein unglaubliches Privileg und ein einmaliges Potenzial. Stephen Hawking hat es einmal sehr treffend formuliert: Die größten menschlichen Errungenschaften sind durch Kommunikation entstanden und die schlimmsten Fehler, weil nicht miteinander kommuniziert wurde.

Mit unseren Worten haben wir eine wahre Superkraft. Und das Gute daran: Wir haben es selbst in der Hand oder besser gesagt auf der Zunge. Ob im Vier-Augen-Gespräch, vor großem Publikum auf der Bühne, im Verkauf, im privaten oder beruflichen Umfeld: Mit unseren Worten können wir viel bewegen. Sie geben Kraft, Mut, schenken Trost, heilen oder geben uns die Möglichkeit, Menschen für uns zu gewinnen. Sie lassen neue Dinge entstehen und faszinieren uns. Wörter können jedoch auch verletzend wirken und uns kränken.

Mit Worten kann viel Unheil angerichtet werden. Es sind eben nicht nur positive Worte, die unser Inneres verlassen. Emotionsgetrieben können Sie auch ins Gegenteil ausbrechen und viel Schaden verursachen.

In meinem Buch „Direkt mit Respekt“ erläutere ich ein Stufen-Modell hin zu einer wertschätzenden und respektvollen Kommunikation. Denn: In der heutigen Zeit erleben wir verstärkt, dass diese Werte immer seltener anzutreffen sind. Anstatt miteinander zu sprechen, wird aneinander vorbei gesprochen. Anstatt füreinander zu sprechen, wird übereinander gesprochen. Das Resultat: Je mehr augenscheinlich kommuniziert wird, desto weniger wird tatsächlich kommuniziert. Eine offene und wertschätzende Kommunikation wird immer schwieriger und seltener.

Doch wie kann es uns gelingen, zu einer wertschätzenden Kommunikation zurückzugelangen? Um einen ersten hilfreichen Tipp zu erhalten, lohnt es sich, die Kommunikationswissenschaften näher zu beleuchten und das Phänomen des „framing“ zu betrachten. Das Wort framing stammt aus dem Englischen und kommt von fram = Rahmen. Darunter versteht man, dass die Wortauswahl zu einem bestimmten Thema den Rahmen vorgibt. Es gibt zahlreiche Beispiele hierzu. Doch das wohl bekannteste Beispiel ist das Glas Wasser und die Frage, ob es halb voll oder halb leer ist. Obwohl die Wassermenge in beiden Fällen identisch ist, ist es die Semantik (die Bedeutung) nicht. Während die einen optimistisch an die Sache gehen, klingt es bei anderen pessimistisch.

Wie Sie merken, haben wir mit unserer Sprache und unseren gesprochenen Worten ein mächtiges Werkzeug in der Hand. Sprachrahmen finden Sie überall – besonders in der Werbung oder in der Politik wird diese Taktik gerne bedient. Doch der Respekt bleibt leider viel zu häufig auf der Strecke. Die Worte „Geringverdiener“ oder „Asyltourismus“ sind dermaßen negativ behaftet und bedienen sich keinerlei positiver Wertschätzung. Das gleich gilt für die Worte „Lügenpresse“ oder „linksgrünversifft“.

Leider hat es diese Technik auch zu den Populisten und den Feinden von Demokratie und Menschenwürde geschafft. Besonders diese Gruppierungen nutzen die Sprachrahmen, wiederholen ihre Wörter und Redewendungen und nisten sich damit in unser Gedächtnis ein.

Es ist schade, dass verschiedene Techniken besonders im negativen Sinne genutzt werden. Ich wünsche mir ein framing, welches zum Einsatz kommt, um Menschen und Sachverhalte ins positive Licht zu rücken.

Und wo wir bereits beim Thema „Worte und positive Kraft“ sind: Sagen Sie öfter einmal „Danke“. Mit diesem Wort sprechen Sie dermaßen viel Wertschätzung und Respekt aus, wie mit keinem anderen. Es zählt nämlich nicht nur wie man etwas sagt, sondern ob man es überhaupt sagt. Im beruflichen Umfeld sagen wir viel zu selten „Danke“. Dabei macht diese Botschaft sowohl den Empfänger als auch den Sender glücklich.

Fazit: Mit unserer Sprache und unseren Worten können wir bestimmen, wohin der Weg in unserer Kommunikation führt. Schenken wir ihr also mehr Aufmerksamkeit!

Neun Tipps

  1. Der erste Eindruck ist entscheidend. Es gibt kaum etwas Wertvolleres als im ersten Moment positiv in Erscheinung zu treten. Die ersten 7 Sekunden entscheiden darüber, wie Sie wahrgenommen werden. Der erste Eindruck legt sich wie ein Vorhang über alle weiteren Begegnungen und schwingt mit. Konkret bedeutet dies: Wenn Sie eine Person im ersten Moment „vertrauenswürdig“, „mächtig“, „arrogant“ oder „sympathisch“ empfunden haben, werden Sie fortan all Ihre Begegnungen mit dieser Person durch diesen Vorhang betrachten. Dies kann Fluch und Segen zugleich sein. Denken Sie immer daran: Nicht nur Sie bewerten Ihr Umfeld – das Umfeld bewertet auch Sie.
  2. Wie möchten Sie wirken? Stellen Sie sich diese Frage jederzeit. Ganz egal ob Sie einen Kunden begrüßen, den Konferenzraum betreten oder eine Präsentation vor Ihren Mitarbeitern halten. Stellen Sie sich mental darauf ein und werden Sie sich bewusst, wie Sie wirken möchten, um Ihre Wirkung auch nach außen zu projizieren.
  3. Haltung annehmen. Wie stehen/sitzen Sie in diesem Moment? Ihre Haltung ist entscheidend, wenn es darum geht wie andere Menschen Sie wahrnehmen. Sie beeinflusst jedoch auch Ihr eigenes Denken und Handeln. Stehen Sie aufrecht und fest auf dem Boden mit Blick nach vorn, empfinden Sie anders, als wenn Sie verkrümmt nach vorn gerichtet mit Blick nach unten auf den Boden starren. Dies beweisen auch Studien der Kellogg School of Management an der Northwestern University.
  4. Bitte lächeln! Wir tun es viel zu selten und doch bewirkt es wahre Wunder: Lächeln! Es ist eine Einladung, die gegenüber Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern Freundlichkeit und Offenheit signalisiert. In der Kommunikation hilft uns diese einfache Geste um ein Vielfaches, um Türen zu öffnen oder unangenehme Themen anzusprechen.
  5. Augenkontakt aufbauen. In unseren Augen steckt jede Menge Energie. Nicht umsonst werden sie auch gerne der Spiegel der Seele genannt. Im Durschnitt schauen wir unserem Gegenüber ca. 3 Sekunden in die Augen, um dann eine kurze Pause einzulegen. Dieser Vorgang dauert dann während des Gesprächs weiter an. Blickkontakt ist wichtig, um unserem Gegenüber zu signalisieren, dass wir präsent sind, ihm zuhören und uns um sein Anliegen bemühen.
  6. Mit Gestik und Mimik Ausdruck verleihen. Um Ihren gesprochenen Worten mehr Ausdruck zu verleihen, kommt Gestik und Mimik ins Spiel. Denn, wer Menschen überzeugen, motivieren und mitreißen will, braucht Leidenschaft. Untermalen Sie Ihre Worte mit den dazu passenden Gesten. Sie werden schnell merken, dass Sie von Ihrem Gegenüber neu wahrgenommen werden. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zuhörer einen Redner positiver empfinden, wenn dieser seine Worte unterstreicht und gestikuliert. Solche Menschen werden als warm, energisch und angenehm bewertet. Menschen hingegen, deren Arme schlaff am Körper hinunterhängen oder deren Gestik hölzern und falsch wirkt, vermitteln den Eindruck fehlender Leidenschaft. Ein Zitat von Augustinus Aurelius ist sehr treffend: In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
  7. Zeig her deine Hände. Viele Menschen machen sich hierzu keinerlei Gedanken, wenn Sie mit ihren Händen hinter dem Rücken spazierend durch die Gegend laufen. Doch: Blicken wir zurück in die Geschichte, verstehen wir, warum es so wichtig ist, seine Hände zu zeigen. In der Steinzeit traf man überlebensnotwendige Entscheidungen ausschließlich anhand visueller Informationen. Wenn ein Mensch seine Hände nicht zeigte, konnte er eine Waffe in den Händen halten. Dieses Phänomen begleitet uns bis heute.
  8. Nicht mit dem Finger auf etwas zeigen. Wer mit dem Finger auf jemanden oder etwas zeigt, versprüht Dominanz und Ehrfurcht. Zeigt eine Führungskraft aggressiv mit dem Finger, kann dies als Kontrollverlust gedeutet werden und wirkt daher eher unvorteilhaft.
  9. Geerdete Gesten. Für eine optimale Wirkung auf Ihr Gegenüber, halten Sie Ihre Arme auf Taillenhöhe und gestikulieren Sie auch in dieser Position. Sie werden schnell erkennen, dass dies Ihr eigenes Wohlbefinden verbessern wird.

Fazit: Mehr Erfolg als Führungskraft durch Körpersprache

Um als Führungskraft ganzheitlich zu überzeugen, spielt Ihre Körpersprache eine entscheidende Rolle. Dies gilt besonders in Zeiten einer schnelllebigen digitalen Welt. Der persönliche Eindruck gewinnt immer mehr an Wert, ist der Schlüssel zur positiven Mitarbeiter- und Kundenbeziehung und ist für Führungskräfte unumgänglich. Ausschließlich in persönlichen Begegnungen ist es uns möglich, unser Gegenüber umfassend – mit all seinen Emotionen, Charakterzügen sowie seiner Gestik und Sprache – wahrzunehmen.

Warum ist es eigentlich schwierig, eine Entscheidung zu treffen…

Es gibt Studien, die behaupten, dass wir Mittel-Europäer ca. 60.000 Entscheidungen täglich treffen. Das machen wir nicht sehr wissenschaftlich, sondern sehr häufig aus einem Gefühl heraus. Wir entscheiden uns für den Kaffee und gegen Tee. Oder wir entscheiden gegen das Schinkenbrötchen und für das Käse-Croissant. Viele Entscheidungen schieben wir jedoch konsequent vor uns her. Häufig liegt das an der Komplexität der Entscheidung. Je weitreichender die Folgen, desto eher verschiebt man die Entscheidung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser „Aufschieberitis“ ist die Tatsache, dass eine Entscheidung für eine Sache oder Person gleichzeitig die Entscheidung gegen eine andere Sache bzw. Person ist. Dieser Umstand ist uns Menschen unangenehm – wir entscheiden uns nur ungern gegen etwas… Es gibt ein altes Sprichwort: Wenn man Entscheidungen treffen muss, braucht man keine Zeit – man benötigt Mut. Dieses Sprichwort manifestiert sich besonders stark in der Notlandung eines Flugzeugs, am 15. Januar 2009, auf dem Hudson-River, in New-York. Der Pilot hatte schlicht keine Zeit alle Optionen genau abzuwägen – er musste handeln und entschied für die Not-Landung auf dem Fluss. Ähnlich ist es, wenn Sie Ihre Entscheidung für die Bundestagswahl noch nicht getroffen haben. Am 25.09.2021 schließen die Wahllokale in der BRD pünktlich um 18.00 Uhr. Wer dann noch nicht gewählt hat – der hat schlicht ein Problem – er ist NICHT-Wähler.

Und wie gelingt es nun systematisch Entscheidungen herbeizuführen…?
1. Man sollte stets für SICH entscheiden
2. In der richtigen Situation entscheiden
3. Die eigenen Gefühle richtig einschätzen
4. Eine Nacht darüber schlafen
5. Mutig sein
6. Pro- und Contra-Liste

Und stets gilt: Keine Entscheidung zu treffen, ist die schlechteste Entscheidung.

Interview mit Prof. M. Hoyer: Hessischer Rundfunk, hr1, 20.09.2021